Heldennamen aus Buch und Film

Bücher und Filme sind vielseitig in ihrer Wirkung. Sie bieten eine gelegentliche Flucht aus der Realität, sind ein Medium zur Entspannung und können eine Erinnerung an das sein, was uns wirklich wichtig ist. Das alles und vieles mehr können wir unseren Kindern mit einem einfachen Namen mitgeben. Eine Vorbildfigur, die nur für sie geschaffen scheint, die ihre Kreativität anregt und ihnen Mut macht. Ein Vorbild, das auch dann für sie da ist, wenn wir als Eltern einmal weniger angesagt sind, weil wir trotz allem auf das Aufräumen im Kinderzimmer bestehen. Denn so sehr wir sie auch selbst in die richtige Richtung leiten wollen, am Ende wollen wir doch vor allem, dass sie ihren eigenen Weg finden. Und welch besseres Vorbild kann man seinem Kind da mit auf den Weg geben, als den Namen eines (fast) echten Helden?

Der bekannteste Namen auf dieser Liste dürfte wohl Robin Hood sein. Er nimmt den Reichen und gibt den Armen. Ein großer Held und Rebell, der es in seinen Abenteuern nicht nur mit seinen Feinden aufnimmt, sondern vor allem viele Freunde macht und den Bedürftigen selbstlos seine Hilfe anbietet. Auch Nils Holgersson lernt auf seiner abenteuerlichen Reise durch Schweden nicht nur Verantwortung zu übernehmen, sondern an erster Stelle seine Mitmenschen und Tiere zu achten. So steht er am Ende der Geschichte mutig für seinen befreundeten Gänserich Martin ein. Neo war in den Matrix Filmen nicht aufzuhalten, weder von Agent Smith, noch von den Zweiflern, die nicht glauben wollen, dass er der Auserwählte ist. Er lässt sich auf kein Podest stellen mit seiner wichtigen Rolle, sondern tut das, was er selbst für richtig hält.


Als Wonder Woman zeigt Diana Prince den Männern ihrer Welt, dass sie eine starke und unabhängige Frau ist, die ihnen nichts beweisen muss und die dennoch vor keinem Kampf zurückscheut. Sie findet sich allein in einer modernen Welt zurecht, macht neue Freunde und führt ihre Truppe in den Kampf. Hermine wurde wegen ihrer Klugheit gehänselt und ließ sich dennoch nicht unterkriegen. Ohne sie wären Harry und Ron schon im ersten Buch nicht weit gekommen. Sie ist nicht nur die beste Freundin der beiden Jungen, sondern auch die Klügste der drei und der ganzen Schule. Am Ende wird sie sogar Zaubereiministerin. Auch Merida lässt sich nicht in die Ecke drängen: auf dem Turnier, bei dem der Sieger ihr Gatte werden soll, kämpft sie um ihre eigene Hand und gewinnt. Nicht jeder dieser Helden ist ein Kämpfer auf dem Schlachtfeld, aber wenn es darum geht, ihrem Herzen zu folgen, sind diese sechs ganz oben mit dabei.

Bei der Wahl berühmter Prinzessinnen- und Superheldennamen sollte Vorsicht geboten sein. Elsa aus Frozen mag zwar die Heldin eines jeden kleinen Mädchens sein, aber wenn Klein-Elsa eines Tages auf die weiterführende Schule kommt, könnte ihr der Name vielleicht nicht mehr gefallen, weil sie andauernd darauf angesprochen wird. Da empfehlen sich Namen aus nicht ganz so berühmten Filmen wie Merida und weniger auffällige Namen wie Anna (Elsas Schwester) oder Jasmin statt Arielle. Diese werden nicht sofort mit ihren Namensgeberinnen in Verbindung gebracht und die Tochter kann dennoch wunderbar mit den Geschichten aufwachsen, ohne von ihnen bis ins Erwachsenenalter verfolgt zu werden. Auch englische und sonstige ausländische Namen sollten mit Bedacht vergeben werden. So sind Captain America und Batman zwar genauso inspirierende Superhelden wie Iron Man und Catwoman, doch Steve und Bruce klingen deutlich englischer und auffälliger als die in Deutschland etwas üblicheren Namen Tony und Selina. Letzten Endes ist aber am wichtigsten, dass der Name eures kleinen Helden eine wichtige Bedeutung für euch hat, in euren Ohren gut klingt und flüssig zum Nachnamen passt!